Landesgartenschau zeigt Weserbergland aus 1500 Porzellantellern
Porzellanteller als Weserwellen und Sternmoos als Weserberglandkuppen: Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe realisieren zur Landesgartenschau einen Ausstellungsgarten, der das Weserbergland auf eine besondere Art und Weise darstellt.
Höxter. Die gesamte Region soll profitieren – das ist eines der Ziele der Landesgartenschau Höxter. Bei einer länderübergreifenden Kooperation der Porzellanmanufaktur Fürstenberg in Niedersachsen und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) in Höxter wird das wieder deutlich. In einem gemeinsamen Ausstellungsgarten auf dem Landesgartenschau- Gelände bildet der Student Niels Finke der TH OWL das Weserbergland mit rund 1500 Tellern der Porzellanmanufaktur Fürstenberg ab.
Die Idee des angehenden Landschaftsarchitekten setzte sich bei einem Ideenwettbewerb der Hochschule durch. Der Porzellangarten ist einer von mehreren Landesgartenschau- Ausstellungsbeiträgen des Sustainable Campus der TH OWL und Teil der Sonderausstellung des Museums Schloss Fürstenberg zum Thema „Porzellan und Gartenkunst“.
„Dass die Hochschule und die Porzellanmanufaktur Fürstenberg sich länderübergreifend für den Porzellangarten zusammenschließen, freut uns sehr“, sagt Landesgartenschau- Geschäftsführer Jan Sommer, der Teil der Fachjury des Ideenwettbewerbs war. „Nicht nur optisch wird der Beitrag besonders, sondern auch inhaltlich, weil er die lange Porzellantradition aus Fürstenberg mit nachhaltiger Gartengestaltung vereint.“
„Wir sind sehr stolz, Teil der Landesgartenschau hier direkt bei uns in der Region zu sein“, sagt André Neiß, Geschäftsführer der Porzellanmanufaktur Fürstenberg. „Es ist ein spannendes Projekt, das zeigt wie Tischkultur und Gartenkunst, Handwerk und Natur, Tradition und Moderne zusammenfließen. In dem Gesamtkonzept der Studierenden wird die tiefe Verwurzelung der Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG mit der Region aufgegriffen und kreativ interpretiert.“
Der Garten befindet sich beim Berliner Platz und ist rund 220 Quadratmeter groß. Der Landschaftsarchitektur-Student Niels Finke, der die Jury mit seinem Entwurf einstimmig überzeugt hatte, stellt mit den 1500 Porzellantellern den Weserverlauf entlang des Museums Schloss Fürstenberg dar. Sternmoos und Teppichverbene werden als Kuppen des Weserberglandes gepflanzt. Unterschiedlich große Teller stehen für die sich hebenden und senkenden Wellen der Weser.
„Die beste eingereichte Arbeit des städtischen Wettbewerbs mit den Studierenden geht jetzt in die Realisierung“, sagt Professor Dr. Hans-Peter Rohler von der TH OWL, der den Wettbewerb betreut hat. „Die Landschaft wird endgültig zwischen der vorlesungsfreien Zeit zwischen dem Winter- und dem nächsten Sommersemester entstehen.“ Fünf Studierende nahmen am Ideenwettbewerb der TH OWL teil. „Die angehenden Landschaftsarchitekten waren so kreativ, dass wir insgesamt zwei Preise und drei Anerkennungen ausgesprochen haben“, sagt Professor Dr. Rohler.
Bevor der Ausstellungsgarten 2023 eröffnet wird, ist die Landesgartenschau in Fürstenberg zu Gast. Am Sonntag, den 28. August, lädt die Porzellanmanufaktur zum Tag der offenen Manufaktur mit Sommerfest ein. Auch die Landesgartenschau wird auf dem Schlosshof mit einem Stand vertreten sein und Dauerkarten verkaufen, die es nur noch für kurze Zeit zum Vorzugspreis von 72 Euro gibt. Botschafterin Holli wird ab 13 Uhr alle Kinder zum Kinderschminken einladen.
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